Törnberichte

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Thyrrenisches Meer (I)
 Reisedatum 10/2000, Bericht von Johannes Ott

Vercharterer:

South Star, kleines Unternehmen mit neuen Schiffen

Boot:

Oceanis 361 Beneteau, War neu und sehr gut zu segeln

Crew:

4 Mann auf Tour Vesuvio, Wieder einmal ein Storno hat die Crew kleiner gemacht, dafür hatten wir schön Platz an Bord

Revier:

Thyrrenisches Meer, Kaum Infrastruktur und schlechtes Wetter, jeden Tag Gummistiefel. Trotzdem sehr schön und eine Reise wert, wenn auch teuer. Capri, Amalfiküste, pontinische Inseln!

Anreise:

Flug+Taxi, Wieder einmal ein Storno hat die Crew kleiner gemacht, dafür hatten wir schön Platz an Bord

Ausgangshafen:

Salerno, Industriehafen ohne Charme, ziemlich wild.

Zielhafen:

,

Route:

Salerno-Agropoli (Tempel Paestum)-Capri-Procida-Ventotene (Original Galeerenhafen in den Tuff gehauen)-Massa Lubrense (mit Blick auf Vesuv)-Salerno

Weitere Infos:

Leider ist die Infrastruktur für Yachtcharter eher bescheiden; wenn man Kroatien gewöhnt ist. Trotzdem ist der Golf von Neapel und die Amalfiküste natürlich wunderschön.

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Obere Adria+Lagune von Venedig (I)
 Reisedatum 6/2015, Bericht von Johannes+Hilmar Ott

Vercharterer:

Eignerboote,

Boot:

Jeanneau SUN 2000 + Schöchl Manta 19, Beide Boote in SUPER Zustand, mit Seebrief ausgestattet

Crew:

Philipp, Matthias + Maximilian, Crew war auf die 2 Boote aufgeteilt, Hilmar + Max auf der Manta, und auf der SUN Philipp+Matthias+Johannes

Revier:

Obere Adria+Lagune von Venedig, Ideal auch für kleine Boote durch extrem gute Infrastruktur. Die vielen MArinas entlang der Küste sorgen für kurze Distanzen bis zum nächsten möglichen Stopp und sorgen so für Sicherheit auch für kleine Boote.

Anreise:

Mit Autos + Hänger ca. 7,5 h von TSC-Bibione, Alles Autobahn, bis auf die letzten ca. 10 km, also ideal.

Ausgangshafen:

Bibione Capalonga (Campingplatz), Ideale Lage am Zufluss der Lagune von der Adria, Autos und Hänger konnten sicher abgestellt werden, Kranen war sehr gut

Zielhafen:

VENEDIG, Marina St. Elena, alt und ein bisschen morbid vergammelt, aber Lage ideal für die Besichtigung von Venedig

Route:

Bibione-Caorle-Venedig-Chioggia-Murano-Eraclea Mare-Lignano/Tagliamento-Bibione

Weitere Infos:

Wir liefen noch am NAchmittag aus und segelten bis zum benachbarten Caorle. Dort waren wir in der "StadtMarina" Orologio, die teuerste der ganzen Reise, aber dafür zentrumsnahe. Caorle ist halt einer der wenigen Orte an der oberen Adria mit einer schönen alten Innenstadt. Der nächste Tag war dann der lange Schlag nach Venedig. Einlaufen in Venedig Port de Lido am Samstag um 18:00, volle Rushhour. Die ganz großen Kreuzfahrtschiffe fahren direkt auf dich zu, daneben ein paar Wahnsinnige mit Speedbooten, dann noch Arbeitschiffe vom Mose-Projekt. Ein einzigen Wellenchaos, und dazu noch Strömung und du bemerkst relativ spät dass es da eine gesperrte Zone gibt und musst dann in bester Donauseglermanier eine in der Strömung liegende große Stahltonne runden. Ein Erlebnis!
St. Elena / Venedig wie schon angeführt ein bisschen morbid aber OK. Die Lage für die "Erforschung" von Venedig optimal. Am Abend waren wir dann in einer Pizzeria mit nur echten Venezianern, quasi die Eingebohrenen, sehr authentisch weil touristenfrei! Natürlich mussten die Fotos, Boot vor dem Markusplatz, gemacht und der Canal Giudecca befahren werden. Die anschließende Fahrt durch die Lagune nach Süden war in den Kanälen nur unter Motor möglich. Entlang des Lido, die Mittagspause auf der verlassenen Pestinsel (Poveglia) mit den verfallenden Gebäuden und dann vor allem entlang der bunten Häuser von Pelestrina war sehr stimmungsvoll und einmalig. Der am Abend noch besuchte Brenta Kanal, außerhalb der Lagune war ein bisschen enttäuschend, wohl auch weil gerade Baggerarbeiten stattfanden und wir keinen geeigneten Liegeplatz fanden. Es sah sehr nach Neusiedlersee aus, viel Schilf!
In Chioggia waren wir im Sporting-Club, sehr nette Anlage. Wir hatten nur das Pech, dass direkt neben uns um 7:30 die Schleifarbeiten der Werft begonnen haben. Choggia ist jedenfalls eine Reise wert, ähnlich wie Venedig durch Kanäle durchtrennt, aber eben nicht so reich, dafür lebendig. Richtung Norden konnten wir außerhalb der Lagune wieder segeln. Beim neuerlichen passieren des Port de Lido war allerdings die Gezeitenströmung gegen uns. Ein Gefühl wie auf der Donau bei 1-er Ostwind hinaufsegeln. Dann vorbei an Punta Sabbione, Burano, Torcello, Mazzorbo zur Glasinsel-auf Murano lagen wir eigentlich in einer Werftanlage mit Schwimmsteg und fehlenden Sanitäreinrichtungen mit Schwell von den Vaporettos(bei kleinen Booten nicht so gut) . Dafür sahen wir Murano ohne Touristen am Abend und auch am Morgen bevor die Meute eintraf. Auf der Rückreise, vorbei an Vignole, St. Erasmo wieder raus aus der Lagune, machten wir dann wieder einen Zwischenstopp in Eraclea. Eraclea Mare ist eine besonders schöne Marina, beste Einrichtungen und gastfreundlich. Lignano Marina Uno am Tagliamento ist halt eine sehr große Anlage. Alles OK und vor allem das Gefühl einen Fluss hinauf zu fahren, das kennen wir Donausegler doch, war schon sehr schön. Nur das wasser war nicht Donaublau sondern Tagliamento-Flaschengrün. Für Limes Navis leider nur bis zur Brücke, die Manta konnte wieder ein Stückchen weiter fahren, wurde dann aber auch durch ein großes Fischernetz gestoppt. Und dann war auch schon wieder vorbei, 8 Tage intensives erleben dieser besonderen geschichtsträchtigen und vom wasser geprägten Landschaft mit dem Star Venedig als Höhepunkt. Aber erst die Differenz, der Kontrast zur Umgebung, die Leere der Lagune und die Dichte der imposanten Stadt, macht die Stimmung perfekt.
Mit ein bisschen Glück folgt hier in ein paar Tagen noch ein Filmchen, wenn nicht, einfach Kontakt aufnehmen, ich zeigs gerne her.

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